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Lust auf eine Runde Bullshit-Bingo? Wir drehen jetzt einen Recruiting-Film!

Na, hast du dich schon mal bei einem Recruiting-Film gelangweilt und dabei gedacht »Das ist doch alles Bullshit!«? Dann bist du nicht alleine! Denn viele Unternehmen nutzen in ihren Videos immer wieder dieselben Floskeln und Phrasen, die so klischeehaft klingen, dass man fast ein Bullshit-Bingo spielen könnte.

In letzter Zeit, darf ich wieder ein paar Unternehmen in der Konzeption und Produktion von Recruiting-Filmen begleiten. Wenn richtig umgesetzt, ein starkes Medium, um potentiellen Mitarbeitern in 2-3 Minuten das Unternehmen zu zeigen. Schlussendlich vielleicht auch das Zünglein an der Waage, das zur endgültigen Entscheidung beiträgt.

Dabei warne ich immer wieder vor der Standard-08/15 Variante. Liebe Unternehmen, bitte spart euch das Geld und veranstaltet lieber ein fettes Mitarbeiterfest, bevor ihr einen Recruiting-Film umsetzt, der aus folgenden Floskeln besteht.

Da wäre zum Beispiel der Klassiker: »Wir suchen Teamplayer.« Na klar, wer möchte denn nicht in einem Team arbeiten? Aber was bedeutet das genau? Dass man bei der gemeinsamen Kaffeepause eine Runde Tischtennis spielt und alle für einander da ist? Oder dass man auch mal gemeinsam eine Überstunde macht, um ein Projekt zu stemmen? Das bleibt meist unklar.

Dann gibt es noch die Aussage »Wir bieten eine herausfordernde und abwechslungsreiche Tätigkeit.« Das klingt erstmal super, aber was genau ist daran denn herausfordernd? Dass man jeden Morgen den Kaffee für die Kollegen kocht? Und abwechslungsreich? Heißt das, dass man mal am Computer sitzt und mal in der Kaffeeküche? Wow, da bleibt einem ja die Luft weg.

Auch gerne genommen wird die Phrase »Wir sind ein dynamisches Unternehmen mit flachen Hierarchien.« Dynamisch klingt ja schon mal super, aber was heißt das? Dass die Bürostühle auf Rollen sind und man schnell mal von A nach B flitzen kann? Und flache Hierarchien – das bedeutet vermutlich, dass der Chef einen nicht gleich feuert, wenn man eine kreative Idee hat und ihn damit überrascht.

Und dann gibt es noch die Buzzwords: Digitalisierung, Innovation, Disruption. Ja, alles wichtige Themen, aber wenn sie ohne konkrete Beispiele verwendet werden, wird es schnell langweilig. Da kann man sich schon fast ein Trinkspiel draus machen – jedes Mal wenn ein Buzzword fällt, einen Schluck trinken. Aber Vorsicht, nicht dass man betrunken wird bevor das Video vorbei ist!

Natürlich gibt es auch positive Beispiele für Recruiting-Filme und Videos, die authentisch und ansprechend sind. Aber wenn Unternehmen ihre Videos mit belanglosen Phrasen füllen, statt konkrete Informationen und Einblicke in die Arbeit zu geben, dann wird das nichts mit der Mitarbeitergewinnung.

Also, liebe Unternehmen: Lasst uns das Bullshit-Bingo beenden und stattdessen klare und präzise Aussagen machen. Denn wer weiß, vielleicht bekommt ihr dann sogar Bewerbungen von talentierten Mitarbeitern, die nicht schon nach den ersten dreißig Sekunden des Videos eingeschlafen sind.

Hier folgen ein paar Positiv-Beispiele:

 

Ihr seht, es gibt viele Möglichkeiten, aussagekräftige Recruiting-Filme zu produzieren.

Entscheidend ist ein gut durchdachtes Konzept.

Falls ihr dabei Unterstützung oder Hilfe braucht, dann meldet euch gerne.